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Rolf Lindner:
"MEHR ANSCHLÄGE!"
Kaseintempera, Karton, Mischtechnik, Linolschnitt auf Karton
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Uwe Steinbrück
"Glas mit Tulpen" I und II
Analoge Fotografie, eigener Handabzug, Silber-Gelatine-Barytkarton
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Elvira Franz
"Gegenüber"
Malerei, Öl auf Hartfaser
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Peter Weber
"Avers - Revers"
Keramik, aufgebaut und montiert aus grobschamottiertem Ton,
kombiniert mit vegetabilen Teilen aus Paperclay,
farblich behandelt mit Braunstein und Kobaltcarbonat,
Brenntemperatur 1.200 °C, 125 x 17 x 10 cm, 2017
HINWEIS Diese Ausstellung ist bereits abgelaufen.
17.2. bis 8.4.2018
WERT DER KREATIVITÄT:
These – Antithese
Museum Schloss Burgk
Ortsstraße 17
07907 Burgk / Saale
www.schloss-burgk.de
AKTUELL
Das Projekt in der Themenreihe "Wert der Kreativität" aus dem Jahr 2017 unter dem Titel "THESE - ANTITHESE" findet nach den erfolgreichen Ausstellungen in Erfurt und Gotha nun vom 17.2. bis 8.4.2018 im Museum Schloss Burgk seinen Abschluss.
Freuen Sie sich auf die Besonderheiten der Galerie und der historischen Räume des Museums, die unser Projekt "THESE - ANTITHESE" noch einmal völlig neu entstehen lassen!
ERÖFFNUNG
VERNISSAGE
Samstag, 17. Februar 2018 um 14 Uhr
BEGRÜSSUNG
Sabine Schemmrich, Leiterin Museum Schloß Burgk
GRUSSWORT
Dr. Babette Winter, Staatssekretärin für Kultur und Europa
in der Thüringer Staatskanzlei
GRUSSWORT
Thomas Fügmann, Landrat des Saale-Orla-Kreises
EINFÜHRUNG IN DIE AUSSTELLUNG
Dr. Angelika Steinmetz-Oppelland, Kuratorin
MUSIK
Mark Weschenfelder, Leipzig / Saxophon und Elektronik
RAHMENPROGRAMM
(Änderungen vorbehalten.)
SAMSTAG, 10. MÄRZ
10 UHR
Führung durch die Ausstellung,
anschließend Zeichenworkshop mit Elena Timtschenko
(zugleich Weiterbildungsangebot für KunsterzieherInnen)
14 UHR
Öffentliche Führung durch die Ausstellung
mit anschließendem Künstlergespräch
DIENSTAG, 20. MÄRZ
9 – 13 UHR
Workshop für Kinder mit Sibylle Reichel: Mit Vergnügen mitschreiben – flinke Bildnotizen
SONNTAG, 25. MÄRZ
11 UHR
Das große Kinderkunstspiel, anschließend Workshop
Malerei für Kinder mit Wolfgang Schwarzentrub,
Workshop Malerei für Erwachsene mit Barbara Toch
MITTWOCH, 4. APRIL
10 – 14 UHR
Workshop für Kinder mit Sibylle Reichel: Mit Vergnügen mitschreiben – flinke Bildnotizen
SAMSTAG, 7. APRIL
11 UHR
Kuratorenführung durch die Ausstellung,
anschließend Zeichenworkshop mit Elena Timtschenko
Hintergrund
Im Jahr des Reformationsjubiläums greift die Jahresausstellung des VBKTh eine grundlegende Denkfigur der europäischen Geistesgeschichte auf: Das Gegenüber von Rede und Gegenrede, Bild und Gegenbild, das Schema von THESE und ANTITHESE.
In der reformatorischen Diskussion des 16. Jahrhunderts wurde
diese Methode im Wort ebenso wie im Bild als wirksames didaktisches Mittel eingesetzt: Es diente zur theologischen Unterweisung und zur anschaulichen Unterweisung in Lehr- und Merkbildern, etwa in der Gegenüberstellung der zentralen Begriffe von Altem und Neuem Testament, nach reformatorischem Verständnis überführt in die Begriffe Gesetz und Gnade. Vor allem Lucas Cranach d. Ä. schuf hier einprägsame Bildformeln. Das Konzept wurde schon im frühen Christentum als Methode der Präfiguration angewandt. In der Gegenüberstellung einer Person oder eines Geschehens aus dem Alten Testament als Typus mit dem entsprechenden Antitypus des Neuen Testaments offenbarte sich in der Exegese der Bibel die heilsgeschichtliche Vollendung.
Das Denken und Argumentieren in Rede und Gegenrede ist Kern der Dialektik seit Sokrates über die logische Disputier- und Beweiskunst in Mittelalter und Reformation, über Kant und Hegel bis zu Marx. Hegel entwickelte mit Blick auf Religion, Kunst und Philosophie ein dialektisches System um die Polarität von Begriff und Realität, um subjektives und objektives Denken, um Natur und Geist.